Litchfield Nationalpark

Im Litchfield Nationalpark 90 Autominuten südlich von Darwin kann man den ganzen Tag damit verbringen, unter Wasserfällen zu plantschen. Einfach zugänglich sind die Florence Falls, Wangi Falls oder Buley Rockhole. Nur mit dem Allradfahrzeug erreicht man Geheimtipps wie die Sandy Creek Falls.

Mataranka

Baden Sie in den heißen Quellen von Mataranka oder in den Bitter Springs. Konstant sprudelt hier 34° Grad warmes, natürliches Quellwasser aus der Erde empor. Ein warmes Bad bei tropischen Temperaturen? Auf jeden Fall eine entspannende Unterbrechung des Roadtrips.

Daly Waters

Ca. 620 km südlich von Darwin liegt Daly Waters westlich des Stuart Highways in einer unbesiedelten Gegend und beherbergt 16 Einwohner. John McDouall Stuart schnitzte ein S in einen Stuart Baum, als Kennzeichnung einer natürlichen Wasserquelle, auf der Australiendurchquerung im Jahre 1862. Der örtliche Pub ist Anziehungspunkt vor allem für Touristen, die diverse Utensilien als Andenken hinterlassen haben und den Pub somi dekorieren.

Roper Bar

Roper Bar ist ein kleines Roadhouse mit Shop und Treibstoff. Ab hier hört der Asphalt wieder auf und die Fahrt an sich ist das Erlebnis. Sie fahren durch einmalige Savannenlandschaft. Je nach Jahreszeit kommen Sie an Billabongs vorbei und können die Tierwelt - vor allem Vögel - beobachten. Es kann aber auch sein, dass ein Büffel Ihren Weg kreuzt.

Cape Crawford

Sehr abgelegen im Northern Territory dient der Ort hauptsächlich als Rasthof für Durchreisende und wichtiger Vorposten für den inneraustralischen Fernverkehr. Hier kreuzen sich der Carpentaria Highway und der Tablelands Highway. Das Heartbreak Hotel bietet somit die einzige Übernachtungsmöglichkeit. Sehenswert sind die nahegelegenen Felsformationen der "Lost City", zu denen es hauptsächlich die Touristen zieht.

Barranyi (North Island) Nationalpark

Fast ganz North Island gehört zum Barranyi Nationalpark, gelegen im Golf von Carpentaria, ca. 34 km nordöstlich von Borroloola, eines der abgelegendsten Ziele im Northern Territory. Die Insel gehört den Yanyuwa Aboriginal und kann per Boot erreicht werden, allerdings ist der Zugang zu einigen Gebieten nicht gestattet. Lange Sandstrände, wie die Paradies Bay sowie kleine Buchten und Sandsteinklippen zählen zu den Hauptattraktionen. Würgefeigen, diverse See- und Landvögelarten und eierlegende Meeresschildkröten können hier angetroffen werden. Salzwasserkrokodile und giftige Quallen im Meer, erlauben das Schwimmen nicht und wegen Krokodilen ist auch das Wandern entlang der Strände mit Vorsicht zu genießen.

Lawn Hill Nationalpark

Der Lawn Hill Nationalpark (Boodjamulla) ist einer der landschaftlich reizvollsten in Australien. Er befindet sich tief im Outback von Queensland, nahe der Grenze zum Northern Territory und beeindruckt durch spektakuläre Schluchtenlandschaft, feuerrote Sandsteinformationen und Wasserfälle, die zum Baden einladen. Es gibt verschiedene Wanderwege, bei denen man den Park entdecken kann.

Insider-Tipp: Die Schluchtenlandschaft mit dem Kanu erkunden (nur vormittags möglich) und ein Bad in den Indarri Falls. Wer sich für einen der Wanderwege entscheidet, sollte unbedingt den „Upper Gorge Lookout“ mit auf seiner Tour berücksichtigen (grandioser Ausblick auf den Canyon!).

Der Park ist sehr gut zum Campen geeignet. Direkt dort, wo die Wanderwege beginnen, gibt es einen Campingplatz. Alternative: Adels Grove (10 km östlich des Parkeingangs). Hier gibt es eine einfache Unterkunft, ein Restaurant, eine Tankstelle und einen Mini-Supermarkt. Auch Touren und Kanus können hier gebucht werden.

Der Park befindet sich südlich des Savannah Way. Ein Allradwagen wird empfohlen.

Riversleigh Fossil Fields

Unweit vom Lawn Hill Nationalpark befindet sich Riversleigh. Die Gegend wurde als seiner der wichtigsten Fossilien-Fundstätten der Welt 1994 zum UNESCO Weltnatuererbe erklärt. Auf über 100 km² sind Fossilien von etwa einem Känguru mit Reißzähnen, einem Wombat oder einer Schlage in Riesenformat in Kalkstein eingeschlossen. Die Fossilien bildeten sich als sich das Ökosystem über Millionen von Jahren vom Regenwald zum Grasland verwandelte.

Burketown

Die Stadt am Golf von Carpentaria erhielt ihren Namen in Gedenken an den irischen Entdecker Robert O’Hara Burke, dem im Jahr 1861 die erste von Europäern durchgeführte Expedition quer durch den australischen Kontinent von Süden nach Norden gelang.

Insider-Tipp: Burketown ist nicht nur „Barramundi Hauptstadt“ Australiens, sondern auch Ort eines einzigartigen Naturschauspiels. Zwischen September und November kann im Morgengrauen eine faszinierende zigarrenähnliche Wolkenformation beobachtet werden – die sogenannte „Morning Glory”. Dabei handelt es sich um eine scheinbar rollende Wolke von mehreren hundert Kilometern Länge, aber nur ein bis zwei Kilometern Höhe und Breite! Ihren Namen bekam sie nach der Morgendämmerung. Rund um dieses Naturschauspiel findet das „Morning Glory Festival“ mit einem bunten Rahmenprogramm statt, u.a. mit meteorischen Workshops, Rodeo, Live-Musik, Filmaufführungen, Bush Food Gala Dinner, Camp Oven Cooking und Kunstausstellungen.

Leichhardt Falls

Die Wasserfälle und der gleichnamige Fluss wurden nach dem deutsch-australischen Entdecker Ludwig Leichhardt (1813-1848) benannt. Sie sind nicht sehr hoch, aber wegen ihrer Breite und vieler Stufen sehenswert und bedeutsam. Die Wasserfälle liegen ca. 77 km südöstlich von Burketown.

Burke & Wills Camp 119

Die Expedition von Burke und Wills diente zur Erforschung des australischen Hinterlandes, auf der Suche nach fruchtbaren Landschaften und Weidegebieten. Westlich des 143. Längengrades führte die Expedition von Melbourne im Süden bis zum etwa 3.250 km entfernten Golf von Karpentaria im Norden. Das Camp 119 war das 119. Lager der Expedition, also ein historisch gesehen wichtiger Punkt, bei dem man heute einen Gedenkstein findet.

Karumba

Wer Sonnenuntergänge liebt, sollte in der Kleinstadt am Golf von Carpentaria einen Stopp einlegen. Karumba wurde 1880 im Zuge des Goldrausches gegründet und zählt heute etwa 500 Einwohner. Die Haupterwerbsquelle des Ortes ist der Fischfang.

Karumba ist bereits als Mekka für Freizeitangler und Vogelbeobachter bekannt. Da Karumba heute jedoch so leicht zugänglich ist, wird es schnell zu einem Muss für Reisende, die ein ganz besonderes Erlebnis suchen. Die reichhaltigen marinen Feuchtgebiete schlängeln sich etwa 30 km von der Küste des Golfs von Carpentaria ins Landesinnere - hier trifft das Outback der Savanne wirklich auf das Meer.

Normanton

Normaton wurde am Norman River in der Zeit des Goldrauschs erbaut und auch heute noch ist die Viktorianische Architektur erkennbar. Kehren Sie in ein ins National Hotel, besser bekannt als Purple Pub, und erleben Sie den Australier hautnah. Der redselige Zeitgenosse wird Sie in ein Gespräch über die Qualität des Bieres verwickeln, über sein Dasein im Outback oder einfach über Gott und die Welt plaudern.

Insider-Tipp: Bahn-Fans sollten das Auto mal stehen lassen und in einen historischen Zug umsteigen. Der„Gulflander“ verkehrt einmal die Woche (jeden Mittwoch) zwischen Normanton und Croydon (Rückfahrt am Donnerstag). Fahrzeit: etwa 5 Stunden. Er brachte früher zunächst die Goldsucher zur Küste, später wurde mit der Bahn das Vieh von Farmen im Landesinnern in die Hafenstädte transportiert.

Croydon & Georgetown

Zwei überschauliche Städchen aus der Zeit des Goldrausches. Hier scheint die Zeit fast still gestanden zu sein und so können Touristen sich selbst als Goldgräber betätigen und in einem der ältesten General Stores Australiens einkaufen, in dem das Sortiment seit über 120 Jahren dasselbe ist.

Insider-Tipp: Noch eine Idee für Bahn-Fans. Der „Savannahlander“ fährt einmal die Woche tief hinein ins Outback: Es geht von Cairns über die Atherton Tablelands durch Obst-, Avocado- und Kaffeeplantagen zu den Lava-Höhlen des Undara Nationalparks. Endstation ist das kleine Städtchen Forsayth (jeden Mittwoch ab Cairns, jeden Freitag ab Forsayth; komplette Fahrtzeit: 2 Tage).

Cobbold Gorge

In Georgetown geht es von der geteerten Straße ab. Die letzten 80 km sind größtenteils „Gravel Road“.

Insider-Tipp: Als besonderer Insider-Tipp gelten die Schluchtenlandschaften der noch unbekannten Cobbold Gorge – der Grand Canyon im Kleinformat! Zunächst wandert man mit einem Guide zum oberen Felsplateau – hier bietet sich eine spektakuläre Aussicht auf die Schlucht. Mit einem kleinen Elektroboot geht es anschließend direkt durch den engen Schluchtenkanal. Zwischen den hohen Felswänden können Besucher unter anderem auch Süßwasserkrokodile sehen.

Die Cobbold Gorge liegt etwa 7 Stunden von Cairns entfernt.

Chillagoe Caves

Der Chillagoe Mungana Caves Nationalpark besteht aus mehreren Teilen. Die Höhlen haben sich im Kalkstein gebildet, der sich vor bis zu 400 Millionen Jahren im Gebiet von Chillagoe abgelagert hat, als es noch ein seichtes Meer war. Mit der Zeit hat das Grundwasser Höhlen ausgespült, in denen sich später Stalaktiten und Stalakmiten bildeten. Hier in der Region kann man auch Felszeichnungen der australischen Ureinwohner bewundern.

Chillagoe liegt etwa 215 km bzw. gut 3 Autostunden von Cairns entfernt. Die Straße ist bis Almaden befestigt. Die verbleibenden 33 km bis Chillagoe sind teilweise unbefestigt.

Undara Volcanic Nationalpark

Der Undara Volcanic Nationalpark gilt als eines der größten geologischen Wunder Australiens. Das Gebiet entstand vor 190.000 Jahren aufgrund eines Vulkanausbruchs. Dabei bildete sich durch Lavaflüsse ein einzigartiges und begehbares Tunnelsystem.

In mitten der weiten offenen Savannen-Landschaft verbirgt sich die weltgrößte Lavaröhre Teilweise sind noch Überreste des einmal dort wachsenden Regenwaldes zu sehen, die in bizarrem Kontrast zur trockenen Savanne stehen. In den Höhlen jedoch wachsen und leben Pflanzen und Tiere weiter.

In der Undara Lodge können Touren durch die Lavaröhren gebucht werden. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in nostalgischen Eisenbahnwagons sowie auf einem rustikalen Campingplatz. Die Savannen-Landschaft liegt rund 270 km südwestlich von Cairns.

Insider-Tipp: Eine Oper einmal nicht im Theater, sondern inmitten des australischen Outbacks erleben – im Undara Volcanic Nationalpark findet im Oktober die „Opera in the Outback“ statt. Die Stars der Opera Queensland bieten zwei unterschiedliche Programme mit berühmten Opern, klassischen Hits und Broadway-Stücken.

Atherton Tablelands (Mareeba & Kuranda)

Bevor es zurück an die Küste geht, sollte unbedingt ein Stopp in den Atherton Tablelands eingelegt werden.

Ein Höhepunkt sind die Mareeba Wetlands, ein Feuchtgebiet, das an die Savannen Afrikas erinnert. Die Gegend wird auch als „Everglades von Queensland“ bezeichnet. Urlauber können zwischen Kängurus und Emus eine Safari durch eine exotische Sumpflandschaft unternehmen.

Kuranda ist ein unter Urlaubern beliebter Ausflugsort und das Zuhause vieler Aussteiger und Künstler. Wer nicht mit dem Auto anreist, hat zwei Alternativmöglichkeiten:

Die Verbindung per Zug mit der Kuranda Scenic Railway von Cairns nach Kuranda eignet sich besonders für Tagestouristen. Die Fahrt führt hinauf ins tropische Hochland, vorbei an Wasserfällen, über Viadukte und durch viele Tunnel. Besonders eindruckend ist der kleine Bahnhof von Kuranda, der mehr einem bunten Garten ähnelt als einem Bahnsteig. Die gleiche Strecke ist auch in der Skyrail-Gondel über Regenwald möglich.

Insider-Tipp: In den Atherton Tablelands gibt es viele Wasserfälle. Über den „Waterfall Circuit“ gelangt man zu den Millaa Millaa Falls, die zu einem Bad einladen.